1885 - Der letzte Otter

Fischotter in Offensen

wurde in Offensen 1885 gejagd.

Im unten aufgeführten Buch (Begegnungen auf Leben und Tod) ab Seite 19 wurden diese Otterjagden beschrieben.

Zitat: ... Genauerer Daten haben wir aus dem Raum Uslar.
Der Oberförster Müller hatte dort fünf Feldjagden für den Fiskus gepachtet und ließ in ihnen sowie in den südlich gelegenen Revieren an der Schwülme nach Absprache mit den zuständigen Pächtern die Bachläufe bejagen.

Dazu wurde aus dem Harz ein Otterjäger mit seinen Hunden hinzugezogen.

Nach einem Schneefall spürte man am 07. Dezember 1883 die Bäche zwischen Uslar und Adelebsen ab und stellte 4 - 6 Otter fest.

Am 11. Dezember wurden, beginnend mit dem Rehbach, die Ahle und Schwülme abwärts bejagt.

Zwischen Verliehausen und Offensen bestätigten die Jäger einen Otter, konnten ihn aber nicht erlegen.

Am nächsten Tag ging es von dort mit der Jagd weiter.

Oberhalb von Offensen konnten drei Otter geschossen werden.

1984 spürte man aufer auf drei Tage angesetzten Otterjadg bei Adelebsen einen Otter auf, der aber nicht erlegte werden konnte; ein weiterer wurde bei Verliehausen geschossen.

1885 wurde auf der Jagd in der Ahle ein Otter beschossen und einer in der Schwülme erlegt.

Oberförster Müller wurde in diesem Jahr in den Forstinspektionsdeinst für den Soling versetzt.

Damit endeten die Otterjagden zwischen Uslar und Adelebsen.

Autor: Detlef Creydt
Titel: - Begegnungen auf Leben und Tod: Förster und Wilderer im Solling.

Erschienen im Verlag Jörg Mitzkat ISBN: 978-3-940751-31-7